Grundschule "Heinrich Zille" Stahnsdorf

Abschlussveranstaltung der sechsten Klassen am 18. Juni 2019    

Zittrige Hände, feierlich angezogene Kinder und Erwachsene und jede Menge Stolz im Raum. 
Die Abschlussveranstaltung der sechsten Klassen beginnt mit einem bewegten Einzug der SchülerInnen und KlassenlehrerInnen und anschließender Begrüßung seitens des Bürgermeisters, Herrn Albers.   
In seiner Ansprache würdigt er den Eifer, den Fleiß und die Anstrengung der angehenden Oberschüler und macht deutlich, dass die erste Hürde der Schullaufbahn erfolgreich genommen wurde. Er weist darauf hin, dass die SchülerInnen ihre Lernerfahrungen an der Grundschule "Heinrich-Zille" in Zukunft gut in Erinnerung behalten dürfen und stets beherzigen können, dass eine gute Vorbereitung im Leben bereits die halbe Miete ist. Den Mut zu haben, immer öfters allein den eigenen Weg zu gehen (ohne Eltern) ist das, worauf es im weiteren Verlauf besonders ankommt, betont er. Mit einem lachenden und weinenden Auge singen anschließend die "noch" GrundschülerInnen "We are leaving now, saying goodbye".

Ein besonders ergreifender Moment für all diejenigen, die nicht auf der Bühne stehen und den Anblick der gesamten Schülermenge von unten bestaunen dürfen. 

"Es ist Zeit, für das, was war, danke zu sagen, damit das, was werden wird, unter einem guten Stern beginnt."

Mit diesen hellen Worten führt die Schulleiterin, Frau Rettig, die Abschlussveranstaltung weiter. Sie erwähnt, dass Lehrersein gleichzeitig bedeutet, für Kinder wohlwollender Ratgeber und prägender Wegbegleiter sein zu dürfen. Eine ehrenvolle und gleichzeitig sehr verantwortungsvolle als auch herausfordernde Aufgabe, vor allem, wenn es darum geht, einer Menge verschiedenster Personen, das Gefühl einer Klassengemeinschaft spüren zu lassen. 

Frau Rettig bringt in diesem Zusammenhang in ihrer Rede nicht nur die Lehrerschaft, sondern wahrscheinlich jeden im Raum, mit einigen Auszügen aus Schülerantworten, zum Lächeln.

Alle Sechstklässler wurden befragt: "Was macht unsere Klasse besonders? und verschiedene Aussagen von ihr berührend zitiert:

- "Jeder ist etwas Besonderes und kann etwas Besonderes - das macht sie besonders!"    
- "Unser Zusammenhalt!"      
- "Dass aus unterschiedlichen Menschen ein gutes Team wird."

Es sind Erfahrungsschätze, die keinem mehr genommen werden können und das ist, mit das größte Glück, am Ende dieser Grundschulzeit.

Nicht nur auf die vergangenen Erinnerungen der letzten Jahre, sondern auch auf die damit verbundene Aufgabe von Eltern und Erwachsenen, nimmt die Schulleiterin, Frau Rettig, in ihrer Ansprache mit ihrem Lieblingszitat Stellung:

"Wir sollten uns weniger bemühen, den Weg für unsere Kinder vorzubereiten, als unsere Kinder für den Weg." (aus den USA)

"Neugierig auf das Leben zu sein und zu bleiben ist die hohe Kunst, die es gilt, sich beizubehalten", fügt sie hinzu und gibt den SchülerInnen Wünschenswertes mit auf ihren Weg:

"Lasse die Leinen los. Verlasse den sicheren Hafen. Erforsche. Träume. Entdecke."

(Mark Twain)

Dass die Kinder einen gigantischen Ideenreichtum in sich tragen, zeigen sie anschließend in den unterschiedlichen Performances, die für lachende und glückliche Momente sorgen.
Angefangen mit ein paar Trommelsticks, Gymnastikbällen und Musik mit pulsierendem Rhythmus: Die SchülerInnen beweisen, wie gemeinsam, die schönsten Sachen entstehen.
Schauspiel-, Tanz- und Gesangkünste und zwischendrin der für die Kinder aufregende, langersehnte und besondere Augenblick: die Zeugnisübergabe.

Der Blick von unten lässt es zu, die Entwicklung der SchülerInnen im inneren Auge noch einmal sehen zu können und sich dabei diesem wundervollen Geschenk bewusst zu werden, welch abwechslungsreiche, gemeinsam erlebte Zeit miteinander geteilt worden ist und welch ein Glück es bedeutet, so viele Kinder auf ihrem Weg begleitet haben zu dürfen - das macht den Abschied auch aus Lehrerseite nicht leicht.

An einer Blume befestigt, überreichen die SchülerInnen allen anwesenden LehrerInnen zum Abschluss liebevoll ausgewählte Worte. Es ist ein Moment des Abschieds, der Freude und Dankbarkeit auf beiden Seiten.

Die Veranstaltung wird schließlich von den Kindern beendet, die den Erwachsenen musikalisch wertvolle Gedanken mit auf den Weg geben und an das erinnern, was in jedem Alter eine Kunst ist und bleibt. 

"Bist du ein Wunderkind oder vor Wunder blind?  
Sag mir ob du verstehst, dass wir ein Wunder sind.
Diese Welt wird für Wunder immer blinder.
Wenn du sie sehen kannst bist du ein Wunderfinder."

(Alexa Feser)                                                                                   

 

M. Hasucha